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Katja Wegerer Bergfuchs Graz

Katja Wegerer Bergfuchs Graz Team

Katja über Hochtouren, Ausrüstung – und warum man auch mal umdrehen können muss.

Bergfuchs fragt nach:

Katja ist leidenschaftliche Hochtourengeherin und Teil des Bergfuchs-Teams in Graz. Wer mit ihr über Pickel, Steigeisen oder Lieblingshüttenabende spricht, merkt schnell: Hier kommt echtes Wissen, gepaart mit Begeisterung – und dem Mut, auch mal kurz vor dem Gipfel umzukehren.





Bergfuchs Redaktion:
Katja, warum sollen wir gerade mit dir über Hochtouren sprechen?

Katja:
Weil ich gerne Hochtouren gehe! Und weil ich mit meiner Begeisterung andere anstecken kann.

Bergfuchs Redaktion:
Wie ist dein Zugang als Frau – fühlst du dich auf Tour anders angesprochen als Männer?

Katja:
Bei der Ausrüstung braucht’s keinen riesigen Unterschied. Aber ich hab‘ das Gefühl, dass sich viele Frauen nicht wirklich angesprochen fühlen. Ich bin fast immer mit Männern unterwegs – Frauen sind im Hochtourenbereich immer noch unterrepräsentiert.

Bergfuchs Redaktion:
Welche Tour ist dir besonders in Erinnerung geblieben?

Katja:
Tatsächlich eine, die „schiefgegangen“ ist: Am Cevedale mussten wir nur 50 m unterm Gipfel in einer Eisflanke umdrehen – wegen Sturm und schlechten Verhältnissen. Das liegt mir bis heute ein wenig im Magen. Da möchte ich unbedingt nochmal rauf.

Bergfuchs Redaktion:
Was ist für dich beim Material entscheidend?

Katja:
Ich mag meine Steigeisen und meinen Pickel wirklich sehr. *lacht*
Die Irvis Hybrid von Petzl sind superleicht und kompakt – das find ich praktisch. Mein Pickel ist der Grivel Airtech Evolution – ein solider Begleiter, den ich damals mit guter Beratung gekauft habe. Und er ist immer noch mein Lieblingsteil.


Bergfuchs Redaktion:
Was ist sonst in deinem Rucksack?

Katja:
Karabiner, Reepschnüre, Eisschraube – der Klassiker eben. Und ganz wichtig: die Petzl Microtraxion. Ich empfehle sie jedem, vor allem auch Anfängern. Damit wird vieles leichter, und man hat die Rolle ewig. Klar sollte man Prusikknoten können – aber ich will im Ernstfall nicht mit einer Prusikschlinge herumtun. *lacht*
Deshalb: lieber gleich in Microtraxion und TiBloc investieren – das bringt echte Sicherheitsreserven.


Bergfuchs Redaktion:
Apropos Rucksack – welchen verwendest du aktuell?

Katja:
Ich hab einen Blue Ice Rucksack mit 38 l – etwas groß, aber ich mag es nicht, alles schlichten und stopfen zu müssen. Wichtig ist mir: leicht, aber bequem – mit einem guten Tragesystem.

Bergfuchs Redaktion:
Wie hältst du das Gewicht in Grenzen?

Katja:
Man spart an allen Ecken und Enden – und nimmt nur das Notwendigste mit. Wenn man dann bei jedem Ausrüstungsteil ein paar Euro mehr investiert, trägt man in Summe deutlich weniger. Klingt banal – aber ein Kilogramm in Summe weniger macht einen Unterschied.

Bergfuchs Redaktion:
Bekleidung: Worauf schwörst du? Was sind deine Lieblingsteile?

Katja:
Meine Arcteryx Beta Hardshelljacke ist fix dabei – für mich gehört sie zur Sicherheitsausrüstung. Und dann gibt’s meine uralte Ortovox Fleecejacke mit Merinowolle. Kuschelig, stinkt auch nach einer Woche nicht. Die kommt mit auf jede Tour.

Bergfuchs Redaktion:
Bevorzugst du bei der Hose Softshell oder Hardshell?

Katja:
Im Winter Hardshell – im Sommer bevorzuge ich eine bequeme, kompakte Softshellhose. Ich bin nicht extrem unterwegs, also passt das gut.

Bergfuchs Redaktion:
Und die Schuhe? Welche verwendest du selbst?

Katja:
Ich wusste, dass die Frage kommt. *lacht* Ich glaube, es ist ein La Sportiva Trango Tech. Ein älterer, bedingt steigeisenfester Schuh, zu dem ich mich damals gut beraten lassen habe. Der passt einfach perfekt – ich werde ihn tragen, bis er auseinanderfällt.

Bergfuchs Redaktion:
Was beobachtest du im Verkauf – besonders bei Hochtourenschuhen?

Katja:
Viele Kund*innen möchten zu schwere Schuhe – die sind unnötig für Touren wie den Großglockner oder Großvenediger und machen das Gehen nur mühsam. Ein gut passender, bedingt steigeisenfester Schuh reicht meist völlig. Ich würde mich freuen, wenn mir manche Kund*innen da ein bisschen mehr zuhören würden. *lacht*

Bergfuchs Redaktion:
Wie sieht für dich ein perfekter Tourentag aus?

Katja:
Früher Start, kurzes Frühstück, los im Dunkeln. Hoffentlich ein früher Gipfelsieg – und am Abend ein Bier und gutes Essen. Da ist mir das Geschlecht der Tourenpartner übrigens völlig egal. Aber klar, so Dinge wie Klogehen sind für Frauen im hochalpinen Gelände halt fordernder, da wäre eine Mitstreiterin mit der man sich austauschen kann manchmal schon nett. *lacht*

Bergfuchs Redaktion:
Du bist auch bei der Bergrettung – was möchtest du zum Abschluss noch mitgeben?

Katja:
Bei uns in der Ortsstelle Graz hab‘ ich mit klassischen Hochtouren eher weniger zu tun. *lacht* Aber der Appell bleibt der gleiche: Bitte macht Kurse, macht Ausbildungen, lest euch ein und geht nicht allzu blauäugig in die Berge. Sie sind zu schön, um sich dort aus Unwissenheit in Gefahr zu bringen.

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